Die Klosterruine ist der Überrest einer ehemaligen Zisterzienserabtei.
Am 18. Oktober 1237 wurde der Neubau der Abteikirche mit einer Länge von 88 Metern und einer Breite von 44 Metern geweiht.
An Größe wurde sie nur vom Kölner Dom übertroffen.
1803 wurde die Abtei Heisterbach aufgehoben. Die Landesregierung bot ab 1804 das Kloster vergeblich zum Verkauf an.
Die Kirche wurde dann endlich 1809 zum Abbruch an einen französischen Unternehmer verkauft.
Ihre Steine verwendete man zum Bau des Nordkanals zwischen Venlo und Neuss.
Später wurden ihre Steine auch für die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz verwendet.
Erst 1818 wurden weitere Sprengungen durch eine Verfügung unterbunden, so dass wenigstens die Chorruine bis heute erhalten blieb.
Graf Wilhelm Ernst zur Lippe-Biesterfeld erwarb 1820 das Gelände und ließ einen englischen Landschaftsgarten anlegen, wobei auch die Chorruine einbezogen wurde. 1918 erwarben die Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus das Gebiet von den Grafen zur Lippe und brachten das klösterliche Leben zurück.
2008 hat dann die Provinzleitung der Cellitinnen die Schließung des nur noch 13-köpfigen Konvents in Heisterbach beantragt.
1984 wurde die Stiftung Abtei Heisterbach mit dem Ziel gegründet, das Kulturerbe zu pflegen und erforschen. 1993 pachtete der Verein Bausteine für das Leben e.V. ein ehemaliges Altenheim auf dem Klostergelände und baute es zu einem Hilfs- und Informationszentrum für Schwangere und alleinerziehende Frauen in Notlagen um. Haus Heisterbach nahm seine Tätigkeit 1995 auf.
(Quelle: Wikipedia)
Besucht: 20.05.2016 / 26.05.2019